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Veilchen in der Industrie 
Im 17. und 18. Jahrhundert war Veilchenparfüm vor allem in den
aristokratischen Kreisen beliebt (siehe auch Veilchenliebhaber)
Parfümiert wurden neben Kleidungsstücken auch die damals
üblichen Perücken; Veilchen-Pomaden kamen ebenfalls im 18. Jahrhundert in Gebrauch.
Gewonnen wurde Veilchenparfüm unter anderem durch Enfleurage,
ein Verfahren, das schon im alten Ägypten bekannt war. Ab
1850 wurde dann eine erheblich ergiebigere Methode, die Solventextraktion angewandt, Ende des 19. Jahrhunderts synthetische veilchenähnliche Gerüche entdeckt. Eines der beliebtesten Parfüms jener Zeit war Roger et Gallets Vera Violetta, das sowohl aus Veilchenblüten als auch aus
künstlichen Duftstoffen bestand.
Heute werden Veilchen vor allem in Frankreich und Italien angepflanzt,
um aus ihren Blättern durch Solventextraktion Veilchenblattöl
zu gewinnen. Dieses Öl wird in geringen Dosen blumigen Parfüms
beigegeben, um diese zu verfeinern. Da das Öl kiloweise und nicht
in Tonnen, wie zum Beispiel Lavendelöl erzeugt wird, ist es für andere Anwendungsarten heutzutage zu teuer.
Die zur Extraktion verwendeten Veilchen werden heute in Italien, Südfrankreich
und Ägypten angebaut. Das gewonnene Absolue duftet intensiv laubartig-süß
mit blumig-grünen Aspekten und vermittelt etwas von der stillen Klarheit
des Waldes. Veilchenbätter eignet sich, zusammen mit Eichenmoos,
Zedernholz, Sandelholz, Jasmin, Bergamotte, Geranium, Myrte oder Moschuskörner
hervorragend zur Mischung eines exklusiven, selbstgemachten Parfüms.
(Quelle duft-bazaar.de - nicht mehr im Internet)
Veilchen liefern
in der Chemie die Reagenzflüssigkeit für
das Lackmuspapier, das bei der Berührung mit
Säuren rot, bei der Berührung mit Laugen
blau verfärbt. Seit Ende des 18. Jhdts. wurden
in England, bei Stratford-on-Avon Veilchen
für diesen chemischen Zweck gezüchtet.
Stuhlgruppe mit Stiefmütterchen-Motiv gesehen im Gartenmuseum EGA Erfurt
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Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: https://www.gartenveilchen.de |