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Veilchengedichte

Seidel, Heinrich (1842-1906)

Du ahnst es nicht

Mein Blick ruht gern auf dir,
Du Mädchenangesicht,
Weil du so lieblich bist,
Und ahnst es nicht.
Wie in der Frühlingsluft
Das Veilchen Düfte haucht,
Ist in der Anmuth Duft
Dein Thun getaucht.
Du lächelst freundlich mir,
Du meiner Seele Licht.
Wie du so lieb mir bist,
Du ahnst es nicht.


Buchtipp: Leberecht Hühnchen Prosa- Idyllen von Heinrich Seidel


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