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Veilchengedichte

Heine, Heinrich (1797-1856)

Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum wuchs dort so hoch,
die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.
Und als ich nun ins ferne Ausland kam,
da war ein Mädchen zauberschön
und blond von Haar zu seh'n.
Es war ein Traum.
Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum, wie gut es klang) das Wort:
"ich liebe dich!"
Es war ein Traum.


Weitere Heinrich Heine - Gedichte
Dem Dichter gewidmete Rose

Buchtipps:
Sämtliche Gedichte: Kommentierte Ausgabe von Bernd Kortländer Reclam 2006

Was bedeuten gelbe Rosen?: Eine lyrische Blütenlese Hoffmann & Campe 2013

Die Harzreise. Mit Fotos von Günter Pump Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 2019


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